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Spotlight – Schanzenhöfe

Kappich & Piel

AUTORINNEN: SVENJA HIRSCH/SIMONE RICKERT   

FOTOS: JULIA SCHWENDNER

Diesen Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 34

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Geht nicht, gibt’s nicht! Ein Satz, der wie ein guter Geist durch die Galerie Kappich & Piel schwebt. Die gelernte Kunsttischlerin Friede­rike alias Frida Kappich hat mit ihrem Team noch jedes Bild gerahmt. Vor Ort, in Handarbeit. „In meiner Ausbildung gab es keine Maschinen. Ich besitze genau ein Gerät namens Handkreissäge. Damit baue ich sogar Schränke, wenn es sein muss!“ Künstler kommen mit ihren Bildern, und auch Objekte wie die Ming-Tasse von Kevin Costner finden hier ihre Fassung. Was sie kann, kann in Hamburg keine andere: Frida weiß bei jedem ihrer gerahmten Objekte noch genau, warum sie etwas so und nicht anders gemacht hat, was Kunst braucht, um nicht unterzugehen. Das kann man nicht lernen, das erfährt man.
Von den 7,5 Meter hohen Decken der einstigen Viehhalle hängen an Seilzügen Rahmen und Kronleuchter. Relikte früherer Zeiten? Nein. Frida hat sie einbauen lassen. Bei geheimen Vernissagen schweben so Bilder, Rücken an Rücken, mitten im Raum. Nie macht sie die Events publik, lädt immer gezielt ein. „Weil ich will, dass es nur um die Kunst geht. Vier Stunden. Und wenn am nächsten Tag ein Gast vorbeischaut, ist nichts mehr von der Ausstellung zu sehen.“ Vor den Schanzenhöfen saß Frida mit ihrer Geschäftspartnerin Emma Piel und dem damals reinen Großhandel in Billstedt, wo es irgendwann nicht mehr so richtig lief. Der Sohn arbeitete auf dem Fleischgroßmarkt und gab seiner Mutter den Tipp, dass die Schanzenhöfe saniert werden sollten. „Ich kam hierher und traf Tim.“ Tim Mälzer, sie und er, die beiden erster Mieter. Ab und zu klopfe er abends an ihre Scheibe. Eineinhalb Jahre später starb Emma … Hätten sie sich nicht über die Postergalerie Hamburg kennengelernt, wäre es nicht eine innige „Wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, will ich mit dir etwas aufbauen“-Beziehung gewesen, hätte sie diese Unternehmung nie gewagt, so Frida. Und das, was sie jeden Morgen glücklich macht, würde es nicht geben. Rahmen und Kunst gehen längst Hand in Hand. Neuster Clou: von ihr ausgesuchte und gerahm­te Ausstellungen im Laschori, Grill und Bar in Blankenese. So etwas habe sie nie machen wollen. Aber der gute Geist hat Frida dann doch wieder gepackt! Die komplette Reportage lesen Sie in unserer Ausgabe Frühling 2017.

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